Ich habe ja bereits darüber berichtet, dass wir unser Traumgrundstück gefunden haben und auch bereits die ersten Vorbereitungen dazu getroffen haben, um darauf ein Haus zu bauen und ein Zuhause für uns zu schaffen. Nun geht es aber tatsächlich los und das Projekt Haus bauen in Anapa kann so richtig starten.
Nun möchte ich für alle, die wir gerade nicht mehr an unserer Seite haben, aber auch für alle, die es sonst interessiert, wie so ein Hausbau in Anapa abläuft, eine Serie von Updates unserer Baustelle starten.
Grundstück vorbereiten
Die Altbauten sind bereits abgerissen und die meisten Bäume auf dem Grundstück mussten leider der künftigen Baustelle weichen. So kommt es übrigens in den meisten Fällen, wenn man ein bereits sehr grünes Grundstück erwirbt. Manches ist bereits schon so alt, dass es keine Früchte trägt. Manches schlicht im Weg. Der große Wallnussbaum durfte hingegen bleiben und bietet jetzt schon das begehrteste Schattenplätzchen auf dem gesamten Grundstück.
Auch die grüne Wiese musste der Baustelle weichen. Aber die wächst hier eh wie Unkraut.
Eigener Wasserbrunnen
Obwohl wir auch eine zentrale Wasserversorgung auf dem Grundstück anschließen, haben wir uns dazu entschlossen auch eine eigene Wasserquelle, in Form eines Wasserbrunnens, auf dem Grundstück zu schaffen. Zu gießen wird es nämlich genug geben. Damit wir nicht auf gut Glück bohren, haben wir uns zunächst einen Geologen mit hochmodernem Equipment gesucht. Dieser hat, mit Hilfe einer elektromagnetischen Analyse, sich auf die Suche nach Wasseradern auf unserem Grundstück gemacht. Das Verfahren ist übrigens das gleiche, welches auch bei der Suche nach Öl- oder Gasquellen verwendet wird. Außerdem ermöglicht es sogar Aussagen über die Qualität des Wassers, welches man aus der Bohrung erhält.
Elektromagnetische Suche nach einer Wasserader
Nach mehreren Stunden wurden tatsächlich zwei Wasseradern auf einer Tiefe von 180 m und von 50m gefunden. Diese Erkenntnis haben wir für einen Preis von 10.000 RUB bekommen. Es blieb natürlich spannend, wie viel Wasser wir am Ende aus einer Bohrung erhalten würden.
Wir haben uns für die Wasserader auf der Tiefe von 50 m entschieden. Schwere Technik wurde auf dem Grundstück positioniert und einen halben Tag lang gebohrt. Und, oh Wunder, es kam Wasser an die Oberfläche. Am Ende wurde 60 m tief gebohrt und eine Wasserquelle mit einem Volumen von 3,5 m³ pro Stunde erschlossen. Und das für 140.000 RUB, inklusive der gesamten Technik. Während das Wasser aus der Zentralversorgung ca. 45 RUB pro m³ kostet.
Für den Wasserbrunnen wurde eine Bohrung auf 60m Tiefe durchgeführt. Die Technik macht zwar keinen modernen Eindruck, es funktionierte aber alles einwandfrei. Nach einem halben Tag war die Bohrung fertig.
Diese Arbeiten mussten noch vor dem Start der Baustelle fertiggestellt werden. Sobald das Fundamt ausgehoben ist, kommt keine Technik an die Bohrstelle mehr ran.
Arbeiten am Fundament
Ca. zwei Monate nach dem Erwerb des Grundstücks konnten wir bereits damit beginnen den Grundriss des Hauses auf dem Grundstück zu positionieren. Nachdem die gesetzlichen Abstände zur Grundstücksgrenze abgemessen wurden, blieben uns in der Grundstücksbreite noch zwei Meter Spielraum. Ist das Haus zu groß oder das Grundstück zu klein? Gut, dass nach hinten raus noch fast 400 qm Garten bleiben. Das müsste doch reichen, oder?
Bereits am folgenden Tag wurde mit dem Ausheben des Fundaments begonnen. Unbeschreibliche Mengen, die da zusammenkommen und irgendwo am Grundstück abgeladen werden.
Und eine Woche später konnte bereits das Fundament für die Unterkellerung gegossen werden.
Die Arbeit wird hier regelmäßig bei Außentemperaturen von bis zu 30 Grad im Schatten verrichtet. Ich bin ja schon nach zwei Stunden zuschauen durchgebrutzelt. Mein Respekt an die fleißigen Hände, die hier täglich am Schaffen sind.
Hoffen wir dennoch, dass das Wetter weiterhin mitspielt und die Arbeiten am Projekt Haus bauen in Anapa gut vorankommen.