Während ich das letzte Update verfasst habe, wurde auf der Baustelle fleißig am Fundament gearbeitet.
Tag für Tag wurden Unmengen an Holz und Metall herangeschafft, um die Schalung zu errichten. Im fortgeschrittenem Stadium glich das ganze eher einer Festung, ganz im Sinne von my home is my castle.
Nach ca. zwei Wochen Zimmern war die Schalung fertig und es konnte das Fundament für die tragenden Wände gegossen werden. Nach drei Tagen Aushärtezeit wurde die so mühevoll errichtete Schalung wieder abgebaut. Die zurückgebliebenen Hohlräume haben wir mit dem zuvor ausgehobenen Grund wieder zugeschüttet.
Nachdem ein kleiner Bagger das Ganze verdichtet hat kam die letzte Etappe. Es wurde nochmal eine Schalung für die Bodenplatte errichtet und als Bonus die Eingangstreppe gleich mit vorbereitet. Macht gleich einen ganz anderen Eindruck und zumindest ich kann mir die Veranda schon bildlich vorstellen.
Nach einer weiteren Woche konnte letztendlich die Bodenplatte gegossen und das Fundament endlich fertig gestellt werden. An diesem Tag hatten wir ein weiteres Mal die aktuellen Engpässe in der Baubranche gespürt. Aufgrund eines Mangels an Zusatzstoffen, die dem Zement zur Herstellung des Betons beigemischt werden, waren wir an diesem Tag die einzigen Glückspilze, die eine Ladung Beton erhalten haben. Gut, wenn man sowas erst erfährt, wenn der Betonmischer bereits auf dem Grundstück steht.
Da das Fundament recht groß ist und wir auch ein paar zusätzliche tragende Wände dem Grundriss hinzugefügt haben, müssen wir grundsätzlich keine ganzen vier Wochen warten, bis die Wände hochgezogen werden dürfen.
Zwischenzeitlich hat uns das ungewöhnliche Wetter jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nachdem es eine Woche lang geregnet und sehr viele Orte an der Küste mit Überschwemmungen und Hochwasser zu kämpfen hatten, musste auch unsere Baustelle eine Pause einlegen.
Auch an uns sind die großen Regenmengen nicht ohne Spuren vorbeigegangen. Infolgedessen hat das noch offene Treppenhaus alles Regenwasser in unseren Keller hereingelassen. Abgesehen davon sind wir aber noch gut weggekommen. Einmal Wasserpumpe an und alles wieder gut.
Inzwischen scheint wieder die Sonne und die Arbeit kann weiter gehen, sodass ich bald schon schöne neue Fotos machen kann.
